CO2-Toleranz – von der Kraft des angehaltenen Atems
Sa., 20. Juli
|Vapā Yoga Events
Zeit & Ort
20. Juli 2024, 09:00 – 13:00
Vapā Yoga Events, Bahnhofstraße 44-45, 17489 Greifswald, Deutschland
Über die Veranstaltung
CO2-Toleranz – von der Kraft des angehaltenen Atems
Deine CO2-Toleranz ist ein Maß dafür, wie gut Dein Körper mit höheren Werten von Kohlendioxid (CO2) zurechtkommt. Je größer dieses Fenster der Toleranz ist (auch in Richtung niedrigerer Werte), um so anpassungsfähiger bist Du, denn die CO2-Werte in Deinem Blut variieren. Der CO2-Spiegel im Blut wird z.B. davon beeinflusst, ob Du körperlich aktiv bist, wie Du atmest und ob Du Stress hast oder entspannt bist. Je größer das Fenster der Toleranz ist, desto sicher fühlst Du Dich in unterschiedlichen Situationen und Gegebenheiten. Dein Atem kann eine große Rolle dabei spielen das Fenster der Toleranz zu vergrößern und das scheinen die Yogis bereits vor tausenden Jahren gewusst zu haben.
Nach yogischer Auffassung hat der Mensch in seinem Leben eine vorbestimmte Anzahl von Atemzügen während seines Lebens. Sind die Atemzüge alle veratmet, weicht das Leben aus dem Körper und der Tod setzt ein. Darum empfehlen viele alte Weisheitstexte den Atem zu verlangsamen, zu reduzieren und/oder anzuhalten. Im zweiten Satz des zweiten Kapitels der Haṭha-Yoga-Pradīpikā (Grundlagenschrift des Haṭha-Yoga) heißt es z.B.: „Solange sich der Atem bewegt, so lange ist auch der Geist unstet. Ruht das eine, kommt auch das andere zur Ruhe und der Yogi findet innere Harmonie. Daher soll der Yogi den Atem anhalten.“
Und im darauffolgenden dritten Satz steht: „So lange der Atem im Körper verweilt, so lange wird er lebendig genannt. Das Verlassen bedeutet den Tod. Daher soll der Yogi den Atem zur Ruhe bringen.“
Entdecke in diesem Workshop die Kraft Deines Atems und das Potenzial, das sich entfaltet, wenn Du Deinen Atem anhältst bzw. reduzierst. Was liegt hinter der Empfehlung der alten Yogis und wie können wir diese mit modernen, atemphysiologischen Erkenntnissen untermauern? Und wie genau beginnt man mit einer Atempraxis, bei der man den Atem zur Ruhe bringt oder anhält?
In diesem Workshop erfährst Du,
- warum reduziertes Atmen bzw. das Anhalten des Atems Deine Gesundheit und Leistungsfähigkeit verbessern kann.
- was CO2-Toleranz bedeutet und wie es um Deine Toleranz bestellt ist.
- was Dein Atemreflex ist und wie Du ihn hemmen kannst.
- wie Du eine Atempraxis kultivierst, in der Du Deinen Atem reduzierst und/oder anhältst.
- wie Du Atemtechniken (prāṇāyāma) ausführen kannst, um Deine CO2-Toleranz zu steigern.
- wie Du Deine bewegte Yogapraxis (āsana) nutzen kannst, um Deine CO2-Toleranz zu steigern.
- atemphysiologische Hintergründe, die die Techniken begründen und beschreiben.